Binomialverteilung

Wahrscheinlichkeits

Kurzüberblick
  • Bestimmt die Anzahl von Erfolgen in nn unabhängigen Bernoulli-Versuchen
  • Zwei Ergebnisse pro Versuch: Erfolg oder Misserfolg
  • Erfolgswahrscheinlichkeit bleibt immer gleich
  • Einzelwahrscheinlichkeit: (nk)pk(1p)nk\binom{n}{k} \cdot p^k \cdot (1-p)^{n - k}
  • Erwartungswert: E(X)=npE(X) = n \cdot p

Was ist eine Binomialverteilung?

Die Binomialverteilung beschreibt die Wahrscheinlichkeiten dafür, wie oft ein bestimmtes Ereignis (der „Erfolg“) in einer festen Anzahl von gleichartigen und unabhängigen Zufallsexperimenten auftritt.

Betrachtet wird dabei eine Folge von Experimenten, bei denen es immer nur zwei mögliche Ausgänge gibt: Erfolg oder Misserfolg. Die Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg beträgt in jedem einzelnen Versuch pp und bleibt bei allen Wiederholungen gleich. Die zugehörige Zufallsvariable XX zählt dann, wie viele Erfolge in den nn Versuchen vorkommen.

Da nur bestimmte, zählbare Werte wie 0,1,2,,n0,1,2, \dots, n möglich sind, handelt es sich um eine diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilung. Ein typisches Beispiel ist das mehrmalige Werfen einer Münze oder eines Würfels.

Formel

(nk)pk(1p)nk \binom{n}{k} \cdot p^k \cdot (1-p)^{\,n-k}

Diese Formel gibt die Wahrscheinlichkeit dafür an, dass in nn Versuchen genau kk Erfolge auftreten. Dabei ist

  • nn die Größe der Stichprobe,
  • pp die Erfolgswahrscheinlichkeit des Ereignisses,
  • kk die Anzahl der Erfolge im Zufallsexperiment,
  • und (nk)\binom{n}{k} der Binomialkoeffizient.

Formeln

Erwartungswert

Der Erwartungswert einer binomialverteilten Zufallsvariable beschreibt den durchschnittlichen Wert, welcher bei sehr vielen Wiederholungen des gesamten Experiments erwartet wird.

Da es in jedem der nn Versuche mit Wahrscheinlichkeit pp zu einem Erfolg kommt, ergibt sich der Erwartungswert ganz einfach zu:

μ=E(X)=np\boxed{ \mu = E(X) = n \cdot p }

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